Harnstoff (Proteinstoffwechsel)
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Harnstoff ist ein Endprodukt des Proteinstoffwechsels und wird in der Leber gebildet und über die Nieren mit dem Harn ausgeschieden. Die Konzentration des Harnstoffs im Serum gibt Auskunft über die Nierenfunktion und den Eiweißstoffwechsel.

Da Harnstoff bei der Verstoffwechslung von Aminosäuren anfällt, ist der häufigste Grund für niedrige Werte eine erniedrigte Eiweißzufuhr. Sich pflanzlich ernährende Personen bekommen so einen ersten Anhaltspunkt, ob ihr Proteinstoffwechsel richtig funktioniert und genügend Protein konsumiert wird. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Harnstoff ein relativ intensiver Marker ist, da viele andere Faktoren ebenfalls den Harnstoffwert beeinflussen.

Bei niedrigen Harnstoffwerten besteht meist kein Grund zur Sorge. Da Harnstoff bei der Verstoffwechslung von Aminosäuren anfällt, ist der häufigste Grund für niedrige Werte eine erniedrigte Eiweißzufuhr. Produziert der Körper vermehrt Proteine (zum Beispiel  in der Spätschwangerschaft oder Kindheit), kommt es ebenfalls zu niedrigen Harnstoffwerten.

Erhöhte Harnstoffwerte sollten im Auge behalten werden. In seltenen Fällen kann ein erhöhter Harnstoffwert auch ein Indikator für eine nachlassende Nierenfunktion sein – dies gilt es ärztlich abzuklären. Eine erhöhte Harnstoffkonzentration im Blut kann ein Indikator für Übertraining sein. Allerdings ist zu beachten, dass auch eine hohe Eiweißzufuhr oder ein Flüssigkeitsdefizit zu einem erhöhtem Harnstoffwert führen kann, daher gilt es individuell abzuwiegen, was die jeweiligen Werte bedeuten können.

Exkurs: Sportliches Training führt zur Zunahme des Umsatzes und Abbaus der Proteine, verbunden mit der Erhöhung des Harnstoffwertes im Blut. Bereits einzelne längere und intensive Belastungen erhöhen die Konzentration. Dementsprechend kann die Harnstoffkonzentration ein Indikator für Übertraining sein. Allerdings ist zu beachten, dass auch eine hohe Eiweißzufuhr oder ein Flüssigkeitsdefizit zu einem erhöhtem Harnstoffwert führen kann, daher sollte der Marker nie nur individuell betrachtet werden. Im Zusammenspiel mit anderen Parametern wie z. B. dem CK-Wert, dem Cortisol-Wert und Anzeichen von „schweren“ Beine oder einem erhöhten Ruhepuls können diese verschiedenen Indikatoren Übertraining nachweisen.